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Jagdpanzer 38(t) Hetzer mittlere Produktion 1:48 Tamiya

Begonnen von claudio, 18. November 2007, 14:55:43

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claudio

Hallo Leute

Ich habe ein bisschen Abstand zu meinem Sherman gebraucht und deshalb eine Baustelle fertiggestellt. Es handelt sich um mein erstes Modell in 1:48. Grundsätzlich muss ich sagen, dass dieser Massstab auch bei Panzern viel Freude macht. Der Tamiya Bausatz ist sehr passgenau und zeigt alle nötigen Details. Ich habe den Hetzer aus der Box gebaut, ganz ohne Zurüstteile. Bei meinem nächsten 1:48'er Projekt werde ich aber sicher ein paar Ätzteile verbauen.

Mein Fahrzeug stellt einen Hetzer der Sturmgeschützabteilung 1708, 708. Volksgrenadier-Division, in Halloville, Frankreich 1944, dar.

Etwas zum Hetzer (Quelle: Wikipedia):

Da die wirkungsvolle 7,5 cm Panzerabwehrkanone 40 (PaK 40) zu schwer für den Mannschaftszug und damit auf dem Gefechtsfeld unbeweglich war, wurden ab 1942 auf den Fahrgestellen des Panzer II und des Panzer 38(t) in drei verschiedenen Bauarten sowohl die 7,5 cm PaK 40 als auch erbeutete und modifizierte russische 7,62 cm Panzerabwehrkanonen montiert. Die so entstandenen PaK-Selbstfahrlafetten wurden als Panzerjäger Marder I, II und III bezeichnet. Diese erfolgreichen Notlösungen wurden im Sommer 1944 durch eine ebenfalls effektive Neukonstruktion abgelöst, den Jagdpanzer 38(t).
Das weiterhin produzierte bewährte Fahrgestell des Panzer 38(t) wurde als technische Basis für einen leichten Jagdpanzer ausgewählt. Die Wanne musste verbreitert werden, um Platz für die Kanone zu schaffen. Der Aufbau aus allseits abgeschrägten Panzerplatten war an der Frontseite 60 mm, an der Seite 20 mm stark. Breitere Ketten und ein leistungsgesteigerter Motor sorgten für ausreichende Beweglichkeit des nun 16 t schweren Fahrzeugs.
Als Waffe wurde die 7,5 cm PaK 39 L/48 mit einer weiterentwickelten Rohrbremse ausgewählt, die eine Mündungsbremse nicht mehr erforderlich machte. Für die Nahbereichsverteidigung verfügte der Jagdpanzer 38(t) über ein 7,92 mm Maschinengewehr (meist MG 34, aber auch MG 42) auf dem Dach, das der Kommandant über ein Periskop und einen verlängerten Abzug betätigen konnte. Diese Nebenbewaffnung hatte einen Schwenkbereich von 360 Grad und diente zur Abwehr feindlicher Infanterie. Zwar wurde das MG aus dem geschützten Inneren abgefeuert, allerdings verfügte es über ein kleines Trommelmagazin. Der Nachladevorgang musste ohne Schutz des Panzers stattfinden. Da der Jagdpanzer 38(t) ein relativ kleines Fahrzeug war, ragte die um 380 mm nach rechts versetzte Kanone – mit ihrer Saukopfblende – beträchtlich über den Bug hinaus.
Ob der Name Hetzer offiziell oder inoffiziell während des Zweiten Weltkrieges gebraucht wurde, scheint umstritten. Heinz Guderian behauptete gegenüber Hitler, dies sei der Spitzname der Soldaten für diesen Panzer.
Im Einsatz bewährte sich der Jagdpanzer 38(t) ausgezeichnet. Die niedrige Silhouette erschwerte seine Entdeckung und Bekämpfung, die Form war beispielhaft und seine Feuerkraft entsprach der des Panzer IV und des Jagdpanzers IV/48. Die abgeschrägte Panzerung ließ die Granaten vieler Kaliber einfach abprallen. Jedoch war der Jagdpanzer 38(t) bei den Besatzungen nicht besonders beliebt, da er über einen kleinen Kampfraum verfügte und auch der Schwenkbereich der Kanone nur 16 Grad betrug. Wegen des asymmetrischen Sitzes der Hauptwaffe betrug der Schwenkbereich 11 Grad nach rechts und nur 5 Grad nach links. Um dies auszugleichen, musste das gesamte Fahrzeug gedreht werden. Die Seitenpanzerung war mit 20 mm sehr schwach, sodass viele Jagdpanzer 38(t) von der Seite abgeschossen wurden.
Die Herstellerwerke (Škoda und BMM) lagen im "Protektorat Böhmen und Mähren", sodass vom Jagdpanzer 38(t) bis Kriegsende (Mai 1945) noch ca. 2.650 Stück hergestellt werden konnten. Die Fahrzeuge wurden ab Juni/Juli 1944 an die Einheiten ausgeliefert. Nach Kriegsende bauten die Škoda-Werke auf der Basis des Jagdpanzer 38(t) weitere Modelle für das tschechoslowakische Heer, 156 Fahrzeuge wurden an die Schweizer Armee ausgeliefert, wo sie unter der Bezeichnung G-13 bis 1970 im Dienst blieben.

So, und nun die Fotos....


claudio


thomas

Sehr schön Claudio, vor allem das Farbfinish finde ich äußerst gelungen, sieht richtig gediegen aus  :) :)

thomas

günther

Sehr schön geworden, als ganz ganz kleine Anmerkung, beim Mg ist der äussere Schutzschilsteil etwas weniger Schräg als der Innere... liegt am Magazin....
Netter Text, hast du auch das Hetzer Buch von MBI?
günther

tobias

Wieder ein hammermässiges Modell. Gefällt mir ausgezeichnet.

Wie hast du die kleinen hellen Flecken gemacht?

gruss tobias

claudio

@Tobias

Danke! Die ganze Tarnung habe ich mit Masken gemacht. Bei den kleinen Flecken habe ich ca. 6 Stück in eine Maske geschnitten und dann die Maske immer wieder ein bisschen gedreht, damit keine sichtbaren Wiederholungen entstehen.

@Günther
Nein, ich habe kein spezielles Hetzer-Buch. Der Text ist aus der Wikipedia.
Ja, der MG Schutzschild ist auch viel zu dick... Dort wären eben die Ätzteile super gewesen...

@Thomas
Danke schön  ;D

marcel

Wirklich schön geworden dein Hetzer. Vorallem die Bemalung gefällt mir.

Nur der komische Massstab irritiert mich ;)

Gruss Marcel

marco

Gefällt mir auch sehr dein Modell. Mit dem Massstab habe ich es auch noch nicht versucht aber scheint doch recht detailliert zu sein.
Hat das Modell auch so eine Metallwanne?
Freue mich schon das Modell in natura zu sehen.

Gruss marco

claudio

@ Marco

Ja, das Ding hat leider auch so ein Metallteil.... Ist mir wirklich ein Rätsel warum Tamiya an dem festhält....

Klar, der Kleine kommt am Freitag mit  ;)

@Marcel
Tja, ich denke, das war nicht der letzte 1:48'er.... Ich habe sogar noch einen 1:72 zu Hause....  ;D

Tschüss
Claudio