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Bf-109 G10

Begonnen von thomas, 07. Juli 2006, 19:45:05

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thomas

Hier mein neuestes Werk, eine Revell Bf-109 G10 in 1/72

Über das Original sagt der Revell Bauplan folgendes: ,,IV.Gruppe / JG 27, early 1945, Berlin"

Die Bauzeit betrug relativ exakt einen Monat. Generell ist dieser Kit eigentlich recht gut, wenn auch manche Gravuren inzwischen ziemlich verwaschen sind, was ein teilweises Nachgravieren erforderte.

Drei Dinge an diesem Kit sind nicht so toll:
Zum einen ist die Spurweite, d.h. die Anschlagpunkte des Hauptfahrwerks zu groß, um das ganze korrekt darzustellen muss man also jedes der beiden Federbeine knapp 2mm nach innen  versetzen.
Der nächste Schwachpunkt des Kits ist der zu geringe Propellerdurchmesser, wobei das, wenn man´s nicht weiß, vermutlich nicht so stark auffallen würde.
Zu guter letzt ist die Kabinenhaube einteilig, dick und nicht besonders klar.

Einige andere Sachen hab ich trotzdem noch geändert, man will sich´s ja nicht zu einfach machen  ;)

Hier eine Liste aller Änderungen:
Propeller einer Heller K4.
Kabinenhaubenvorderteil, ebenfalls von Heller´s K4.
Kabinenhinterteil selbstgezogen.
Landeklappen ausgeschnitten und abgesenkt.
Kühlerklappen ausgeschnitten und abgesenkt.
Fahrwerksaufnahmen jeweils um 2mm nach innen versetzt, Schächte dementsprechend verlängert.
Ladereinlauf etwas verbessert.
Gestänge für das Seitenruder ergänzt.
Die Kanonen oberhalb des Motors wurde aus Kanülen dargestellt.
Gurte scratch, wie bei der Mossie, kann ich jetzt leicht sagen da man auf den Fotos davon nix sieht  ;D ;D
Alle Antennen sind scratch gebaut.

Die Farben stammen von Gunze, gealtert wurde weitgehend mit Ölfarben, nur der Bereich der Auspuffrußspuren wurde mit Kerzenruß dargestellt.
Die Decals sind aus dem Bausatz. Sonnenräder waren selbstredend nicht dabei, diese werden ggf. später mal ergänzt.

Ein Wort zum Altern ,,später" deutscher WW2 Jäger: Meiner Meinung nach muß man hier Kompromisse eingehen, denn ganz ohne Alterung sieht so ein Modell irgendwie auch unnatürlich aus, andererseits dürften diese Maschinen kaum besonders stark ,,heruntergekommen" sein, da die durchschnittliche Einsatzzeit doch recht kurz war.
Bezugnehmend zu diesem Modell, hier ist die Alterung meines Erachtens zu stark, aber aus oben genanntem Grund so gewollt.

Zuerst ein paar Bilder vom Bau, ich hoffe diese Bilder stören hier nicht, aber unter "Baustellen" passen die halt auch nicht mehr so richtig rein.

thomas

Und hier das Ergebnis:

thomas

#2
Und der Rest...

Kritik,Fragen und Anregungen sind herzlich willkommen !

jacqueline

Ich hatte ja schon mal das Vergnügen (ääätsch!), trotzdem nochmals: Die Kleinschmitt ist Dir toll gelungen, Thomas, gratuliere!

michael

#4
Kleine Revell'sche Fehlleistung!

Rote Zahlen weisen immer auf die 2. Staffel hin.

Die Geschwaderzuordnung ist richtig.

michael

#5
Habe jetzt noch mal weiter recherchiert. Da scheint irgendwas nicht zu stimmen.

Es handelt sich THEORETISCH (!) um Kennzeichen der 2. Staffel (rote Ziffern) der 3. Gruppe (Wellenlinie):

G10 hat das JG 27 allerdings nach meinen Recherchen nicht verwendet. Nur G6/R6 und später K4.

Quelle: www.jg27.de

Welche Funktion hat eigentlich der Dorn am Abwurftank? Das habe ich bisher noch nie gesehen.

Ich kenne das nur von Mustangs, bei denen der entsprechend umfunktionierte gefüllte Tank mit einer Handgranate versehen war. (Quasi der Vorläufer der Napalm-Bombe).
Der Splint der Granate war mit einem Draht mit dem Rumpf verbunden, so dass der Tank nach dem Abwurf automatisch "scharf" war. Das wurde aber hier erst nach dem Krieg - ich glaube in Korea - eingesetzt.



thomas

@ Jacqueline
Danke für´s Kompliment

@ Michael

Was die Markierungen anbetrifft, mmh keine Ahnung, wenn ich ehrlich bin – was die Recherche hierzu anbetrifft- na ja da bin ich manchmal ein bisschen nachlässig und so richtig kenne ich mich mit den Markierungssystemen auch nicht aus, außer bei deutschen Maschinen nach 1945...
Kommt bei immer aufs Modell an, bei diesem hier war mir das auch nicht so wichtig. Allerdings hatte ich schon des öfteren den Verdacht das bestimmte Bemalungsanleitungen oder Markierungsanleitungen falsch sind, letztendlich stellte sich da aber meist heraus das die Kit Hersteller doch richtig recherchiert hatten.
Aber wie gesagt, bei dem Modell hatte ich andere Prioritäten, das Ausschneiden der Klappen, das Berichtigen des Fahrwerks und vor allem die Lackierung...

Trotzdem Danke für den Hinweis  :) :)

Zum Zusatztank: Laut Bausatz war dieses Rohr auch nicht vorgesehen, meine Quelle diesbezüglich ist das Heft ,,Messerschmitt Bf 109 Part 2 von Squadron Signal" Seite 20. Demnach gabs bei der G  vier verschiedene 300 Liter Tanks (B,C,D,E) wovon nur der B Typ dieses Rohr nicht hatte. Der Tank hier entspricht dem Typ D oder E.
Wofür dieses Rohr allerdings gut sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis.
Allerdings stellte ich jetzt fest, dass das Rohr ein wenig zu lang ist, das muss ich noch kürzen.

Einen Scan dieser Seite des Heftes will ich aber aus Copyrightgründen hier nicht reinstellen, wenn´s jemand interessiert ... PN ...  ;)

thomas

michael

Ich habe hier jetzt auch eine Revell G10 herumliegen, und bin jetzt gerade am Überlegen, ob sich der Bau bzw. der Umbau des Fahrwerkes überhaupt lohnt.

Wenn nur die Spurweite verringert wird, ist das Problem doch eigentlich nur halb gelöst. Der "Radkasten" müsste doch bei gleichbleibender Länge der Fahrwerksbeine folglich auch weiter nach innen rücken, oder?

thomas

ZitatIch habe hier jetzt auch eine Revell G10 herumliegen, und bin jetzt gerade am Überlegen, ob sich der Bau bzw. der Umbau des Fahrwerkes überhaupt lohnt.
Ich würde eventuell folgendes machen: Einfach mal den Rumpf samt Tragflächen und Fahrwerk mit wasserlößlichem Weißleim verkleben und dann den "Eindruck" prüfen. Die Verlängerung nur nach innen, so wie ich es gemacht habe ist keine große Sache...

ZitatWenn nur die Spurweite verringert wird, ist das Problem doch eigentlich nur halb gelöst. Der "Radkasten" müsste doch bei gleichbleibender Länge der Fahrwerksbeine folglich auch weiter nach innen rücken, oder?
Jein  ;D Wenn ich erhrlich bin hab ich das gar nicht ausgemessen, aber wenn der Radkasten am Modell die richtige Größe hat müsste er dementsprechend auch nach innen rücken (knapp 2mm) - da hast du recht. Wenn dem so ist und man das machen will wäre der Aufwand natürlich schon ziemlich groß und gemessen am Ergebniss zumindest fragwürdig  - ich habs nicht gemacht  ;)

thomas

michael

Vielleicht ist es der bessere Weg, eine qualitativ besser angelegte "G" eines anderen Herstellers zu einer "10" zu modifizieren.

Ich werde mal versuchen, mein Patenkind mit dem Revellbausatz mit dem Thema Modellbau zu infizieren. Dem dürften derartige Details zunächst erstmal schnurz sein...

thomas

ZitatVielleicht ist es der bessere Weg, eine qualitativ besser angelegte "G" eines anderen Herstellers zu einer "10" zu modifizieren.

Ich werde mal versuchen, mein Patenkind mit dem Revellbausatz mit dem Thema Modellbau zu infizieren. Dem dürften derartige Details zunächst erstmal schnurz sein...

Also, wenn´s eine G-10 mit den charakteristischen Motorverkleidungen sein soll ist die Auswahl leider nicht allzu groß. Die einzige mir bekannte Alternative ist das Airfix/Heller Bf-109 K Modell das aber auch seine Macken hat.
Eine "Beule" z.B. G6 zu einer G10 umzubauen ist vom Aufwand her bestimmt wesentlich aufwendiger als dieses Revell- Modell zu bauen.

Wirklich gut sind die Hasegawa Bf-109 G6 - wenn´s also nicht unbedingt eine G10 sein muß,  würde ich dieses Modell empfehlen.
Sehr gute Passform, hervorragende Klarsichteile und auch sonst keine mir bekannten Mängel.

thomas

P.S. Noch einen Mangel hat die Revell G10: Der Propellerdurchmesser ist zu gering, ich habe diesen durch einen Airfix/Heller Propeller ersetzt.

jacqueline

Zitat von: michael am 06. September 2006, 14:34:08
Ich werde mal versuchen, mein Patenkind mit dem Revellbausatz mit dem Thema Modellbau zu infizieren.

Ist ein Revell-Bausatz mit der artgerechten Haltung von Patenkindern wirklich zu vereinbaren ???

michael

Zitat von: jacqueline am 06. September 2006, 15:38:57
Zitat von: michael am 06. September 2006, 14:34:08
Ich werde mal versuchen, mein Patenkind mit dem Revellbausatz mit dem Thema Modellbau zu infizieren.

Ist ein Revell-Bausatz mit der artgerechten Haltung von Patenkindern wirklich zu vereinbaren ???

Wen ich dieses Kind alle viertel Jahre mit ein oder zwei seiner Kumpels zu Besuch habe, ist das bevorzugte Event die klassische Handtuchschlacht. Aber mit klatschnassen und mit einem Knoten versehenen Handtüchern und ohne jegliche Gnade!!!

Seit ich zur 40+Generation gehöre und die Jungs blöderweise immer stärker werden, mache ich mir deshalb ernsthaft Gedanken über alternative und friedlichere Freizeitbeschäftigungen. Außerdem würden dann auch die Beschwerdeanrufe der Mütter nach einem solchen Wochenende sicher wesentlich milder ausfallen, weil es neben "Mc Donalds", verbotenen Horrorfilmen nach 23 Uhr, und was Jungs im Alter von 11 bis 12 sonst noch so toll finden, wenigstens die Spur eines pädagogischen Ansatzes gäbe. Und da würde ich nicht mal vor Revell zurückschrecken!

michael

Zitat von: thomas am 06. September 2006, 15:24:47
ZitatVielleicht ist es der bessere Weg, eine qualitativ besser angelegte "G" eines anderen Herstellers zu einer "10" zu modifizieren.

Ich werde mal versuchen, mein Patenkind mit dem Revellbausatz mit dem Thema Modellbau zu infizieren. Dem dürften derartige Details zunächst erstmal schnurz sein...

Also, wenn´s eine G-10 mit den charakteristischen Motorverkleidungen sein soll ist die Auswahl leider nicht allzu groß. Die einzige mir bekannte Alternative ist das Airfix/Heller Bf-109 K Modell das aber auch seine Macken hat.
Eine "Beule" z.B. G6 zu einer G10 umzubauen ist vom Aufwand her bestimmt wesentlich aufwendiger als dieses Revell- Modell zu bauen.

Wirklich gut sind die Hasegawa Bf-109 G6 - wenn´s also nicht unbedingt eine G10 sein muß,  würde ich dieses Modell empfehlen.
Sehr gute Passform, hervorragende Klarsichteile und auch sonst keine mir bekannten Mängel.

thomas

P.S. Noch einen Mangel hat die Revell G10: Der Propellerdurchmesser ist zu gering, ich habe diesen durch einen Airfix/Heller Propeller ersetzt.


Mir der Academy G6 dürfte das vielleicht gehen da die Beulen dort optional sind. Aber sonst habe ich mich noch nicht en detail damit auseinander gesetzt.

thomas

ZitatIst ein Revell-Bausatz mit der artgerechten Haltung von Patenkindern wirklich zu vereinbaren

Natürlich ist Revell Patenkinderkompatibel, sehr sogar. Da lernt der angehende Modellbaunachwuchs gleich dass man in diesem Hobby nichts geschenkt bekommt und ist für größere Resin/Äzteile/Umbau Aktionen gewappnet.
Tamiya kann ja jede(r)  :P ;D ;D ;D ;D

ZitatMir der Academy G6 dürfte das vielleicht gehen da die Beulen dort optional sind. Aber sonst habe ich mich noch nicht en detail damit auseinander gesetzt.
Damit sieht das ganze dann eher wie eine F aus, die Motorabdeckung hat dann so noch nichts mit einer G10 zu tun, es sei denn dem Academy Kit lägen alternativ G10 oder K Teile bei was ich nicht glaube.

thomas