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Bf-109 E-4 "White 10" 1./JG2 ***fertig***

Begonnen von tobias, 16. Juni 2007, 02:21:17

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tobias

Hoi zäme,

Nachdem mein erster Jet fertig ist, habe ich mich entschlossen einen Prop zu bauen.
Bei diesem Projekt soll das Augenmerk vorallem auf den Grundtechniken des Plastikmodellbaus liegen. Ich habe darüber schon vieles gelesen in diversen Bücher und Zeitschriften. Doch beim selber machen tauchen dann trotzdem Fragen auf. Darum mache ich einen Baubericht und hoffe, ihr helft mir die Unklarheiten bezüglich Bautechniken und Vorbild zu klären.

Das Vorbild ist die Messerschmitt 109 E-4 "Weisse 10 " 1. Staffel / Jagdgeschwader 2 "Richthofen". Ich hoffe das langweilt nicht zu sehr  ;) ;D.
Leider habe ich kein original Bild von der Maschiene.

Als Bausatz nehme ich den Hasegawa Bf-109 E-4/7 Trop und die Decals von Aeromaster. Sonst baue ich aus dem Kasten. Gurtzeug und vielleicht Bremsleitungen werde ich selber machen.




tobias

so dann zeige ich gleich mal den Stand der Dinge.

Das Cockpit habe ich mit RLM02 gespritzt und dann einige Bereiche mit stark verdünntem schwarz abgetönt. Anschliessend ein bisschen trockengemalt mit aufgehelltem RLM02 mit einem Tropfen gelb drinn. Dann die Details bemalt und einige Gebrauchsspuren mit silber lackiert.

Als nächstes werde ich mit Future versiegeln und dann möchte ich ein dezentes Washing machen. Es sollen nur die Vertiefungen betont werden und keine Sauerei über alles mit anschliessendem abwischen. Hier habe ich nämlich die Erfahrung gemacht dass nicht wirklich alles wieder weg geht wo es soll. Unsicher bin ich noch, welche Washingmethode ich machen soll. Erfahrung habe ich ein bisschen mit Oelfarben und Terpentinersatz. Allerdings bin ich nicht begeistert davon, kann auch auch an mir gelegen haben. Im Forum wird öfters von einem Washing mit Pastellkreide geschrieben. Wie muss ich mir das vorstellen?

Das Instrumentenbrett wurde bereits 2 mal lackiert und nach dem Trockenmalen wieder von der Farbe befreit weil es mir nicht gefallen hat.

Das Seitenruder habe ich abgetrennt. Das macht nicht viel zusätzliche Arbeit weil eigentlich keine Gravuren beschädigt werden und der Schnitt ist von Hasegawa schon schön vorgegeben. Das leicht eingeschlagene Seitenruder sieht am fertigen Modell sicher gut aus.

thomas

#2
ZitatIm Forum wird öfters von einem Washing mit Pastellkreide geschrieben. Wie muss ich mir das vorstellen?
Das ist ein Gebräu aus: Pastellkreidenstaub, Hahnawasser und Spülmittel (Pril etc.)...

Hat gegenüber einem Öl oder Enamelwashing den Vorteil praktisch immer wieder rückstandslos entfernbar zu sein, vorsichtig wäre ich nur auf hellen und matten Untergründen.
Ein zweiter Vorteil ist , dass man die Trocknungszeit nicht unbedingt abwarten muss und sich das Mittel chemisch neutral gegnüber einem folgenden Klarlack verhält.
Letztendlich sind die Eigenschaften recht ähnlich denen von Wasserfarben (Tuschekasten ...)

Der Nachteil gegenüber Öl und Enamelwashings ist, dass schmiereffekte schlechter darstellbar sind, und dass man häufig beim Abwaschen des überschüssigen das Washing, dort wo es eigentlich bleiben sollte, mit herauswäscht.

thomas

P.S. Ansonsten gefällt mir dein bisheriges Cockpit sehr gut, allzuviel würde ich da gar nicht mehr machen  ;)

tobias

hallo ihr Zwei,

herzlichen Dank für die Antworten. Gerade noch mit Anleitung...  :o, das ist ein super Service  ;)!
Dann werde ich das Pastellkreide-Washing gleich morgen ausprobieren.

tobias

So das Pastellkreidewashing ist gemacht. Auf der mit Future versiegelten Fläche lässt sich der Kreidestaub ohne Rückstände wieder entfernen wenn man will. Das ist das was ich wollte.
Die Cockpitteile sind fertig lackiert und versiegelt. Nur der Sitz fehlt noch mit den Gurten. Dort gab es Probleme mit den silber lackierten, aus Kupferdraht gebogenen Schnallen. Die Farbe war nach der fummligen Montage zum Teil wieder ab.
Nicht zufrieden bin ich mit dem "Führergerätebrett". Das werde ich auch nochmal machen.

claudio

Hoi Tobias

Sieht schon mal sehr gut aus! Zum Thema Washing... Ich verwende eigentlich immer Oelfarben mit Leichtbenzin. Das Leichtbenzin hat den Vorteil, dass die ganze Sache schneller trocknet. Weiter lasse ich die Oelfarbe nicht allzu lange trocknen bis ich den Überschuss wegputze (in der Regel nur so ca. 15. Minuten). Das hat den Vorteil, dass ich bei Fehlern alles wieder Wegbekomme....
Ich bin schon auf die weiteren Schritte gespannt....

Tschüss
Claudio

tobias

hoi Claudio

was ist das für ein Leichtbenzin das du verwendest und wie behandelst du vorher die Oberfläche (Future, Acryllack, Enamellack)?

gruss tobias

tobias

Hier eine Frage für die Propeller-Spezialistinnen und Spezialisten.

Wie viele verschiedene Hauben wurden für die Me-109 gebaut? Was mich hier vorallem verwirrt ist die mittlere Verstrebung der Seitenfenster. Ich habe einige Fotos aus einem Buch gemacht, die Qualität ist nicht so toll aber ich denke es reicht um die Verwirrung zu entwirren.

Also auf dem ersten Bild ist die Haube die man bei frühen Muster vorallem sieht. Hat diese Haube effektiv eine Mittelverstrebung oder ist das nur eine Überlappung der Seitenfenster?

Bild 2 zeigt eine ähnliche Haube wie Bild 3. Ist das die gleiche Haube einfach mit Zusätzlicher Panzerung auf Bild 3?
Das kleine Fenster unten vorne ist geschlosse und die Seitenfenstermittelverstrebung ist deutlich dicker.
Und für mein Modell relevant wäre zu wissen, ob auf Bild 2 die mittlere Verstrebung auch eine solche ist oder eine Überlappung der Schiebefenster?
Bild 2 könnte dem Original auf Bild 5 entsprechen und Bild 3 dem Original auf Bild 6.

Zur ergänzung noch Bild 4 von der Erla-Haube. Dazu habe ich im Moment keine Frage.

Ich hoffe das war einigermassen verständlich  ;D.





tobias

#8
hier noch Bild 5 und 6.

claudio

Zitatwas ist das für ein Leichtbenzin das du verwendest und wie behandelst du vorher die Oberfläche (Future, Acryllack, Enamellack)?

Hoi Tobias
Ich behandle die Oberfläche zuerst mit Future. Das Leichtbenzin habe ich aus der Apotheke/Drogerie. Es ist in einer typischen braun/grünen Apothekenflasche.

Tschüss
Claudio

jacqueline

Zitat von: tobias am 16. Juni 2007, 02:21:17
Ich hoffe das langweilt nicht zu sehr  ;) ;D.

Ach woher; immer nur Plastik-Theorien wälzen, das wäre langweilig!

ZitatAls Bausatz nehme ich den Hasegawa Bf-109 E-4/7 Trop

Liegt des Bausatz der richtige, d.h. vorne offene Propellerspinner bei? Der auf dem Deckelbild gezeigte wäre meiner Ansicht nach für "Deine" E-4 falsch.

ZitatWie viele verschiedene Hauben wurden für die Me-109 gebaut?

Bei über 30'000 gebauten Hundertneunern? Viele, ziiiiiiiemlich viele!

ZitatHat diese Haube effektiv eine Mittelverstrebung oder ist das nur eine Überlappung der Seitenfenster?

Es ist eine Überlappung. Vielleicht wurde zur Verstärkung noch ein Kunststoff- oder Metallprofil angebracht, aber eine Verstrebung ist es sicher nicht.

ZitatBild 2 zeigt eine ähnliche Haube wie Bild 3. Ist das die gleiche Haube einfach mit Zusätzlicher Panzerung auf Bild 3?

Kann man so nicht sagen. Es sind komplett verschiedene Hauben, die eine von einer "E", die ândere von einer "G"

ZitatDas kleine Fenster unten vorne ist geschlosse

Ab der "G" wurden diese Fenster weggelassen.

tobias

Zitat von: jacqueline am 21. Juni 2007, 10:33:21Liegt des Bausatz der richtige, d.h. vorne offene Propellerspinner bei? Der auf dem Deckelbild gezeigte wäre meiner Ansicht nach für "Deine" E-4 falsch.

im Bausatz hat es beide. Das sind doch die beiden Teile auf dem Foto oder?
Die Öffnung vorne war für eine Waffe gemacht oder? Auf dieser Seite http://www.bf-109.com/ (bitte auf Bf-109 E klicken) schreibt einer dass es keine Emil gab die mit einer Waffe durch die Propellernabe schoss. Was meinst du welcher Spinner ist nun richtig für mein Modell?

tobias

die ganze Fragerei entstand weil ich nicht sicher bin ob ich die Verstrebung / Überlappung / Profil bei meiner Haube lackieren soll oder nicht. Ist es nur eine Überlappung würde ich nicht mit Farbe lackieren, höchstens mit Mattlack. Ist es ein Kunststoff oder Metallprofil müsste das ganze mit Farbe lackiert werden.

jacqueline

Zitat von: tobias am 21. Juni 2007, 11:37:15
Was meinst du welcher Spinner ist nun richtig für mein Modell?

Der links im Bild wäre der richtige. Es gibt aber noch einen schöneren von Ultracast:

http://www.ultracast.ca/products/48/128/default.htm

Ganz zufällig hätte ich noch so einen übrig...

Es war tatsächlich vorgesehen, der Emil eine Motorkanone zu verpassen, aber zu einem serienmässigen Einbau kam es nie.

tobias

Zitat von: jacqueline am 21. Juni 2007, 11:52:06Es war tatsächlich vorgesehen, der Emil eine Motorkanone zu verpassen, aber zu einem serienmässigen Einbau kam es nie.

also hat meine Emil ein Loch aber keine Kanone drinn.