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Vought OS2U Kingfisher (Monogram 1/48)

Begonnen von beat, 02. Juli 2006, 12:03:54

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beat

Vought OS2U-1
VS-70 Sqn. NAS Kodiak Rumpfkennung 10

Historisches
http://www.kadiak.org/vs/vs70.html

Die OS2U war ein kompakter zweisitziger Mitteldecker mit zentralem Schwimmer, sowie zwei kleinen Stabilisierungsschwimmern an den Flügelenden. Sie hatte mit dem 443 PS-Pratt & Whitney Motor keine besonders hohe Leistung  und flog relativ langsam. Die OS2U konnte auch mit festem Fahrwerk ausgestattet werden. Der Prototyp der Wasserflugzeugvariante der OS2U flog am 19. Mai 1938 erstmals und kam ab 1940 bei der US-Marine als Katapultflugzeug zum Einsatz. Es wurden insgesamt 1519 Maschinen hergestellt. Sie war neben der US-Marine und US-Küstenwache in vielen weiteren Marinestreitkräften im Einsatz. Dazu zählen die britische und die sowjetische Marine, die australische Luftwaffe und eine Reihe lateinamerikanischer Länder.
Haupteinsatzzweck war die Aufklärung, die Seenotrettung und die U-Boot Abwehr.

Bausatz
Monogram #5488 Kingfisher OS2U, erhabene Gravuren (der Baukasten ist nicht mehr im Handel erhältlich)

Zubehör
Cutting Edge CEC 48301 O2SU Kingfisher corrected Cowl
Cutting Edge CEC 48317 O2SU Kingfisher corrected Floats
Cutting Edge CEC 48300 O2SU Kingfisher super detailed Cockpit
Falcon Industries FNCV 0748 U.S. Navy Fighter Part I Canopies
eigentlich wollte ich noch die E-Z Mask 122 Canopy Mask einsetzten (mir graut vom Abkleben der vielen Fensterflächen); nur ist diese offensichtlich nicht mehr erhältlich

und für das Diorama (je nach Zeit)
Extra Tech EXB 48007 Aircraft Maintenance Portal Crane engine hoist
Eduard ED 8801   PSP Display
Verlinden VP 0482 U.S.A.A.F. Ground Crew WWII

Sergeant Bob Cleaver hat den Auftrag, zusammen mit zwei Mann die Kingfisher von der Schwimmerkonfiguration auf die Räderkonfiguration zu bringen. Er verwendet dazu einen Kran, um die Kingfisher vom Schwimmer zu heben. Im Moment wird sie (die Kingfisher) am Kranhaken befestigt und gesichert. Das verwendeten Werkzeuge und die zu montierenden Räder liegen rund um den Umrüsttplatz...

beat

Natürlich hoffe ich, dass das Unterfangen nicht so endet.  ;)

Quelle: http://www.kadiak.org

jacqueline

Zitat von: beat am 02. Juli 2006, 12:03:54
eigentlich wollte ich noch die E-Z Mask 122 Canopy Mask einsetzten (mir graut vom Abkleben der vielen Fensterflächen); nur ist diese offensichtlich nicht mehr erhältlich

Die von E-Z-Mask habe ich im Moment auch nicht finden können. Es gäbe noch welche von Cutting Edge; dort liegen auch Abdeckmasken für die Räder bei.

Da Du ein Falcon-Canopy verwendest, befürchte ich, dass Canopy-Masken gar nicht passen, da sie ja für das ursprüngliche Bausatzteil konzipiert sind.

michael

Zitat von: beat am 02. Juli 2006, 12:45:27
Natürlich hoffe ich, dass das Unterfangen nicht so endet.  ;)

Quelle: http://www.kadiak.org

DAS wäre aber eine hochinteressante Modellbauaufgabe...

beat

Der Monogram-Bausatz hat bereits einige Jahrzehnte auf dem Buckel - dementsprechend ist die Detailierung ausgefallen. Gut habe ich bei E-Bay von Cutting Edge die Resin-Detailsätze:

CEC 48301 O2SU Kingfisher corrected Cowl und
CEC 48300 O2SU Kingfisher super detailed Cockpit

ersteigern können.

Die Resin-Teile von den Spritzrahmen abzutrennen war eine grosse Herausforderung. Zwischen der, durch das Material bedingten, breiten Angussstelle und dem eigentlichen Teil war in der Regel null Spielraum. Beim abtrennen mit einer Säge wäre die Gefahr einer Verletzung der Teile sehr gross. Ich habe mit dann so geholfen, dass ich die Angussstellen zuerst mit der Dremel und dann mit Schleifpapier abgeschliffen.
Wie macht ihr das?

Beste Grüsse
Beat

jacqueline

Zitat von: beat am 23. Juli 2006, 20:29:22
Ich habe mit dann so geholfen, dass ich die Angussstellen zuerst mit der Dremel und dann mit Schleifpapier abgeschliffen.
Wie macht ihr das?

Kommt auf die Materialdicke an. Manchmal reicht ein scharfes Messer, meistens tut es auch die Feinsäge. Den Dremel benutze ich nur, wenn es nicht anders geht... und gerade nichts brauchbares im Fernsehen läuft.

thomas

#6
ZitatWie macht ihr das?
Ich würde das soweit möglich sägen und den Rest nass per 400er Schleifpapier entfernen, bei gutem Schleifpapier (z.b. 3m) geht das recht schnell und effektiv.

Bezüglich des Dremels:
Habt ihr da keine Bedenken bezüglich des angeblich ungesunden Resin Schleifstaubs ?
Selbst wenn man da mit einer Maske arbeitet hat man den Staub anschließend ja noch überall "herumfliegen"... ???

Ich selber arbeite eher selten mit Resin und hab mich deshalb da noch nicht so schlau gemacht, könnte also gut sein daß das mit dem ungesunden Resinschleifstaubs nur ein Gerücht ist das irgendjemand mal in die Welt gesetzt hat und nun einfach (wie von mir  ;D ) ständig weitergereicht wird ... :D

thomas

michael

Das Problem bei Werkstoffen wie Resin ist nicht, dass es toxisch wäre. Es ist die Material-Härte. Ahnlich wie Asbest "sägt" sich der Staub quasi durch die Lunge

Nassschleifen ist ein hervorragendes Mittel, um die Schleifstäube zu binden. Problematisch wird es ja erst bei Geräten wie Dremel und Konsorten, weil die das Zeug richtig chön verteilen.

Ein anderes gesundheitliches Problem ist natürlich das Airbrushen. Das geht definitiv auf die Lunge und es spielt letztlich keine Rolle, welche Farben verwendet werden. Eine Staubmaske nutzt da nichts. da muss schon eine Gasmaske her.

Fensterputzen und Apnoe-Tauchen sind allerdings rein statistisch gesehen noch immer bei weitem gefährlicher!!!

jacqueline

Zitat von: thomas am 24. Juli 2006, 07:47:48
Habt ihr da keine Bedenken bezüglich des angeblich ungesunden Resin Schleifstaubs ?
Selbst wenn man da mit einer Maske arbeitet hat man den Staub anschließend ja noch überall "herumfliegen"... ???

Der Resin-Schleifstaub ist genau einer der Gründe, weshalb ich nicht besonders gerne mit dem Dremel arbeite. Wenn immer es geht, schleife ich von Hand unter dem laufenden Wasserhahn.

Wenn sich das Dremeln trotzdem mal nicht vermeiden lässt, gehe ich nach draussen. Aus Rücksicht auf mitbewohnende Zwei- und Vierbeiner und weil ich keine Lust habe, das Zeug beim Abstauben dann doch einzuatmen.

Ich habe auch schon mal vergessen, beim Dremeln die Staubmaske aufzusetzen. Ergebnis war, dass ich zwei Tage flach lag und die Bronchien neu sortieren musste.

thomas

ZitatDas Problem bei Werkstoffen wie Resin ist nicht, dass es toxisch wäre. Es ist die Material-Härte. Ahnlich wie Asbest "sägt" sich der Staub quasi durch die Lunge
Genau so hatte ich es auch gehört...
Was mich nur immer wundert ist, daß man bei Asbest extrem vorsichtig ist, selbst wenn dies verputzt ist oder durch andere Materialen gebunden ist - und andererseits bei Resin nicht mal ein Hinweis auf dessen eventuell vorhandene gefährlichkeit den Teuilen beigelegt werden muß... deshalb kam ich auch auf die Frage ob es sich bei der Gefährlichkeit von Resin nicht um ein Gerücht handeln könnte. Dank Internet kann man ja heute alles mögliche recht rasch unter die Leute bringen  ;)

ZitatEin anderes gesundheitliches Problem ist natürlich das Airbrushen. Das geht definitiv auf die Lunge und es spielt letztlich keine Rolle, welche Farben verwendet werden. Eine Staubmaske nutzt da nichts. da muss schon eine Gasmaske her.
Stimmt wohl schon, aber Enamelfarbdämpfe sind sicher aggressiver als Acrylfarben, alleine schon deshalb weil deren Lösungsmittel (Wasser oder Alkohol) sich schneller verflüchtigt bzw. ungiftig ist.

thomas

michael

Die Lösungsmittel sind gar nicht das primäre Problem für Lunge und Bronchien: Es sind die Partikel. Und da spielt es keine Rolle, ob Acryl oder Enamel oder sonstiger Feinstaub, wie eben auch Schleifstaub

Was Asbest etc. anbetrifft: Es müssen erst ein paar tausend Leute nachweislich daran gestorben sein, bevor sich was rührt. Ist doch immer und überall so.

beat

#11
Ich gehe mit der Dremel nach draussen und trage zur allgemeinen Belastung durch Feinstaub bei.  ;)

Danke für die Tipps mit Säge und Schleifpapier.  Trotzdem kann ich mir schlecht vorstellen, das Resin-Unterteil einer Cockpitwanne abzusägen (Materialdicke >30mm). Vielleicht habe ich die falsche Säge...
Mit der Dremel ist das in ein paar Minuten erledigt.

Grundsätzlich kommt es ja wie bei allem auf die Dosis an. Mir fallen spontan noch weit ungesundere Hobbys als Modellbauen ein.

Resin heisst chemisch 2-Ethylhexyloxymethyl und beinhaltet weitere organische Lösungsmittel. Es kann, nebst der Lunge auch Augen und Schleimhäute reizen und schädigen und wenn man den Katalog der «Erste Hilfe»-Massnahmen liest, staunt man, dass nicht schon alle Resin-Teile Hersteller ausgestorben sind...

Aber eben, es kommt auf die Dosis an.


michael

Das fiese an solchen Stoffen, ist ja, dass es lange Zeit braucht, bis Symptome klar erkennbar sind.

Am letzten Sonntag gab es im Weltspiegel einen interessanten Bericht zum Thema: http://www.umweltschutz-news.de/123artikel1308rss.html. Das hat natürlich andere Dimensionen, aber letztlich reichen auch kontinuierliche kleine Dosen. Und wenn das Zeug in der Lunge ist, kommt es halt nie wieder hinaus. Wie das bei Asbestose aussieht, habe ich bei einem Onkel gesehen. Das ist nicht sehr schön.

Deshalb finde ich es schon enorm wichtig, den nötigen Respekt davor zu haben, bzw. zu allererst die Leute darüber eindeutig aufzuklären, dass beispielsweise Resin kein homöopathischer Werkstoff ist und umsichtig behandelt werden sollte.

Sicher sind andere Hobbys auf den ersten Blick gefährlicher, aber andererseits klingt es in einer Todesanzeige auch zeimlich peinlich, wenn dort steht: "Er baute für sein Leben gern Resinmodelle und musste mit seinem Leben bezahlen".

Da möchte ich dann doch lieber beim "Mensch-ärgere-Dich-Nicht"-spielen erschossen werden!

thomas

ZitatDeshalb finde ich es schon enorm wichtig, den nötigen Respekt davor zu haben, bzw. zu allererst die Leute darüber eindeutig aufzuklären, dass beispielsweise Resin kein homöopathischer Werkstoff ist und umsichtig behandelt werden sollte.

Wenn Resin die von dir angesprochen Wirkung hat und davon gehe ich jetzt aus, dann gebe ich Dir da voll und ganz recht !

In manchen Beiträgen zu diesem Thema (nicht in diesem Forum !) wird auch oft so getan als sei mit einer Atemmaske alles getan. Dem ist aber sicher nicht so, zum einen sind diese Wegwerfmasken nicht besonders dicht * und zum anderen verliert der Schleifstaub der sich überall ablagert ja nichts von seiner Gefährlichkeit. Die beste Methode ist da wohl die von Jacquelin angesprochene -  das ganze unter fließendem Wasser zu machen. Außer natürlich mit dem Dremel, da hätte man dann andere Probleme... ;) ;D

* Wir haben als Jugendliche (15-20 J.) manchmal Autos lackiert (Maßstab 1:1) und da auch diese Wegwerfmasken benutzt (wenn wir überhaupt mit Masken arbeiteten, oft waren das auch nasse T-Shirts die wir uns umbanden  8) – oder eben gar nichts   ::)  ), jedenfalls hatten hinterher unsere Nasen innen und außen die gleiche Farbe wie die Autos...  ;D ;D 

thomas

P.S. Michael ich hätte eine He-112 V6 anzubieten, aus welchem Material die ist will mir momentan nicht einfallen - aber die wär echt toll  ;D ;D
(Kleiner Scherz, die bau ich natürlich trotzdem)

michael

Staubmasken nutzen nur bei grobem Staub, der z.B. bei Holz- und Metallschleifarbeiten anfällt.

Es gibt natürlich die Möglichkeit, innerhalb einer kleinen selbstbauten "Kabine", die ja nicht wesentlich größer sein muss, als 50x50x50cm (bei Normalmasstab-Modellen, also 1/72)  zu schleifen und zu brushen, die nur zwei Durchgriffe für die Hände hat und frontseitig eine Plexiglasscheibe oder transparente Folie. Dann hat man den Staub wenigstens konzentriert auf einer Stelle und kann ihnanschließend wegsaugen.

Letztlich ist das nur eine Platzfrage und vor allem eine Frage er Bequemlichkeit! Wer hat denn schon Lust auf ein großes Brimborium, wenn er relativ kleine Teile lackieren will.

Ich glaube trotzdem, dass es nicht gut ist, diese Bedenken einfach beiseite zu schieben, nur weil man sich im Schaffensdrang vorübergehend für unsterblich hällt.